Ihr wartet sicher schon lange auf Updates, aber ich wollte mich nicht melden, bevor es nicht handfeste Neuigkeiten gibt.
Also: Die Voruntersuchung hat am 30.08. wie geplant in Ratingen und Düsseldorf stattgefunden. Übliche Untersuchungen, wie EKG, Blutdruck, Blutprobe usw. wurden durchgeführt. Ein angenehmer Nebeneffekt der ganzen Geschichte: Ich wurde einmal auf Links gedreht, ohne dafür zahlen zu müssen.
Dazu ein langes Beratungsgespräch, wo man mir noch mal die Prozedur, mögliche Risiken und das ganze Drumherum erläutert hat. Ich weiß jetzt, dass der/die Empfänger(in) ein Kind im schulpflichtigen Alter ist – das ist ganz schön heftig. Deshalb auch die Knochenmarkspende und keine Stammzellenspende. Die Erfahrung lehrt, dass bei Knochenmarkentnahmen die Heilungschancen bei Kindern größer ist. Nun, mir soll es Recht sein. Wenn schon, denn schon. Ein Großteil meiner guten Wünsche gehen momentan in Richtung dieses Kindes (obwohl es im Bekanntenkreis auch zwei Geburten gab) – hoffen wir, dass alles gut ausgeht.
Anschließend bin ich zum Augusta-Krankenhaus nach Düsseldorf gefahren, um dort mit dem Anästhesisten zu sprechen. Der wollte Dinge über meine bisherige Krankengeschichte wissen, um das Narkoserisiko einschätzen zu können. Das war im Großen und Ganzen unspektakulär.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist alles in Ordnung. Rund eine Woche nach der Voruntersuchung kam der erlösende Anruf aus Dessau. Man sagte mir, ich sei fit und gesund.
Die Entnahme kann am 20.09.11 wie geplant im Augustakrankenhaus stattfinden. Mittlerweile bin ich gesund und munter in der Düsseldorfer Klinik eingetroffen. Man hat mir ein sehr nett eingerichtetes Zimmer angewiesen, und gleich kommt die Visite (wurde jedenfalls angekündigt). Morgen früh bin ich der Erste im OP. Wenn alles glatt geht, kann ich morgen Nachmittag schon entlassen werden. Mal sehen, wann ich in der Lage bin, hier wieder Beiträge zu veröffentlichen.